Präfektur Ehime (Ehime)
Die Präfektur ging am 20. Februar 1873 aus den Präfekturen Ishizuchi bzw. Sekitetsu (beides verwendete Lesungen von 石鐵県/石鉄県) und Kamiyama bzw. Jinzan (beides Lesungen von 神山県) hervor. Diese entstanden vorher aus den zahlreichen Präfekturen, die in der Meiji-Restauration aus Shogunatsländern (bakuryō) oder bei der Abschaffung der Fürstentümer 1871 aus Fürstentümern (-han) gebildet wurden. 1888, als die Präfektur Kagawa abgetrennt wurde, erreichte Ehime seine heutigen Grenzen, die weitgehend der antiken Provinz Iyo entsprechen; diese Neuordnung war zugleich die letzte Teilung oder Fusion einer kompletten Präfektur, wodurch die heutige Zahl von 47 Präfekturen Japans erreicht wurde.
Zu Ursprung und Bedeutung der Bezeichnung Ehime (zu Deutsch: „liebliche Prinzessin“) siehe Shikoku.
Die Präfektur (-ken) gliedert sich seit 2005 in elf kreisfreie Städte (-shi) und neun (kreisangehörige/Klein-) Städte (-chō), die in sieben Landkreisen (-gun) organisiert sind. Am 16. Januar 2005 wurde das Sekizen-mura (Dorf Sekizen) in die Imabari-shi (Stadt Imabari) eingegliedert. Seitdem gibt es keine Dörfer (-mura/-son) mehr in der Präfektur. Nach der Einführung der heutigen Gemeindeformen waren es 1889 knapp 300 Gemeinden, davon nur eine kreisfreie Stadt und 14 Landkreise, 1953 vor der Großen Shōwa-Gebietsreform noch rund 230, im Jahr 2000 vor der Großen Heisei-Gebietsreform noch 70.
In untenstehender Tabelle sind die Landkreise (郡) kursiv dargestellt, darunter jeweils (eingerückt) die Kleinstädte (町) innerhalb selbiger. Für die Erklärung des Gebietskörperschaftscodes siehe Japanischer Gemeindeschlüssel, die ersten beiden Stellen sind die Präfektur, Ehime ist 38, siehe ISO 3166-2:JP.
Karte (Kartografie) - Präfektur Ehime (Ehime)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Japan
Flagge Japans |
Die Bildung des japanischen Staatswesens begann im 5. Jahrhundert unter kulturellem Einfluss des chinesischen Kaiserreichs. Seit dem 16. Jahrhundert stand Japan im Kontakt mit dem Westen und stieg seit dem 19. Jahrhundert zur Großmacht auf, erwarb Kolonien wie Korea und Taiwan, nahm an beiden Weltkriegen teil und beherrschte kurzzeitig große Teile Südost- und Ostasiens. Das Japanische Kaiserreich war bis 1947 eine nach dem monarchischen Prinzip ausgerichtete, zum Teil an preußisches Vorbild angelehnte, konstitutionelle Monarchie mit dem japanischen Kaiser als Staatsoberhaupt. Seine aggressive Expansionspolitik in der Republik China im Vorfeld und während des Zweiten Weltkrieges (Pazifikkrieg) führte schließlich zur Niederlage an der Seite der Achsenmächte im August 1945. Im unter Douglas MacArthurs Besatzungsregierung gestalteten japanischen Staat seit 1947 ist der Souverän das Volk, höchstes Organ der Staatsgewalt das Parlament, dessen Kammern seither beide direkt vom Volk gewählt werden. Das Kaisertum wurde nicht abgeschafft, aber der Kaiser als „Symbol des Staates“ auf zeremonielle Aufgaben ohne eigenständige Autorität in Staatsangelegenheiten reduziert. Außer Japan gibt es weltweit keinen Staat mehr, dessen Staatsoberhaupt ein Kaiser ist.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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JPY | Yen (Japanese yen) | ¥ | 0 |
ISO | Sprache |
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JA | Japanische Sprache (Japanese language) |